Zwei weitere Siege für die Württemberger Damen in Braunfels

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Bis auf die knappen Siege von Sachsen und Württemberg hatte es in der ersten Runde nur glatte Siege der jeweils favorisierten Mannschaften gegeben. Beim klaren Sieg der Bayern gegen Rheinland Pfalz hatte Nadia Jussupov die undankbare Aufgabe, mit Läufer und Springer mattsetzen zu müssen, an der schon einige Größen gescheitert sind. Nadia löste die Aufgabe aber mit Bravour.

Vormittags ging es für Württtemberg an Tag 2 der DFMM in Braunfels zunächst in Runde 2 gegen Sachsen, die knapp mit 5-3 gegen Hamburg gewonnen hatten. Es wurde das erwartet enge Spiel, Sachsen hatte mehrere Bundesligaspielerinnen der vergangenen Saison in der Mannschaft, die für Rodewisch, Niederwiesa und Großlehna gespielt hatten.

Nach einem Remis an Brett 2 zwischen Simona Gheng und Judit Clopes Llahi ging Sachsen zunächst in Führung, nachdem der Angriff von Martina Nobis gegen Marina Heil durchdrang.

Danach waren die Württembergerinnen mit dem Glück im Bunde: in gleich zwei Partien überschritten die Sächsinnen die Zeit: zunächst Verena Nagel in Remisstellung gegen Jana Zpevakova, dann Ina Gottschall in Gewinnstellung gegen Franziska Fröhlich, die ihre zwei Zentrumsbauern eingestellt hatte. Danach wurde die äußerst riskante Spielweise von Hannelore Gheng belohnt, die mit einem Bauern weniger voll auf ihren Freibauern setzte, eine Qualität gewann, dann Dauerschach ausschlug und die Partie tatsächlich gewann. Die restlichen 3 Partien endeten Remis, dabei hatte Katerina Zpevakova Glück, die deutlich schlechter stand.

Karina Ambartsumova kämpfte lange gegen Claudia Steinbacher um den Sieg, aber wie schon vor 1 Jahr in der Bundesliga reichte es nur zum Remis, obwohl sie die ganze Partie über am Drücker war, aber die umsichtige Verteidigung der Chemnitzerin wurde belohnt.

Yana Rempel dagegen konnte ihr Endspiel mit Mehrqualität nicht gewinnen, das Remis bedeutete den 5-3 Endstand.

2000_IMG_7982Yana Rempel sicherte mit ihrem Remis den Mannschaftssieg

2000_IMG_7948Jana Zpevakova gewann auf Zeit in Remisstellung

2000_IMG_7959Hannelore Ghengs riskante Spielweise wurde belohnt

2000_IMG_7967_1Württemberg gegen Baden

Am Nachmittag kam es dann zum „Bruderduell“ Württemberg gegen Baden. Nach 2 Runden gab es noch 3 ungeschlagene Mannschaften, neben Württemberg noch Hessen und Bayern, die an Tisch 1 aufeinandertrafen.

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Fototermin

Zunächst ließ sich das Match gut an. Relativ schnell wurde eine komfortable 3,5-0,5 Führung herausgeschossen. Marina Heil gewann gegen Cora Hartmann. Kurios: Marina hatte sich mit Thomas Marschners Hilfe auf Jasmin Mangei vorbereitet, da Baden aber eine Spielerin aus der Mannschaft nahm, traf sie auf Cora Hartmann, die dann exakt dieselbe Eröffnung aus der Vorbereitung spielte. Marina gewann eine schöne Angriffspartie, die sie mit einem Läuferopfer mit anschließendem Matt krönte. Simona Gheng spielte remis gegen Lena Kühnel, am Ende ließ sie einen Qualitätsgewinn aus, hatte davor aber bedenklich gestanden. Jana Zpevakova gewann auch ihre dritte Partie, sie setzte ebenfalls voll auf Angriff. Franziska Fröhlich gewann ebenfalls souverän. Danach wurde es aber doch nochmal spannend. Hannelore Gheng stellte in gegnerischer Zeitnot eine Qualität ein, Karina Ambartsumova verspielte ihre gute Angriffsstellung gegen Manuela Mader und hatte plötzlich zwei Bauern weniger, und Yana Rempels Stellung war völlig unklar. Katerina Zpevakovas Stellung war zwar besser, aber ebenfalls nicht ganz klar.

Aber am Ende gab es doch noch einen klaren 6-2 Sieg. Karina verlor zwar, aber Yana gewann durch Zeit, der letzte Zug vor der Zeitüberschreitung hatte aber die gute gegnerische Stellung auch eingestellt. Katerina gewann, und Hannelores Gegnerin bot dann remis an, als alles entschieden war.

Jetzt geht es morgen gegen Bayern, die glatt gegen Hessen gewannen und damit ebenfalls verlustpunktfrei sind.

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Baden-Württemberg, am Spitzenbrett Ambartsumova-Mader

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