Am dritten Tag gab es nur eine Runde, am Nachmittag gab es zunächst eine Stadtführung gefolgt von einem Büffetabend für alle Spielerinnen und Betreuer. An Tisch 1 trafen Württemberg und Bayern als einzige noch ungeschlagene Mannschaften aufeinander.
Jana Zpevakova musste sich gleich mit der ungewöhnlichen Eröffnungswahl ihrer Gegnerin Olga Birkholtz auseinandersetzen: auf 1. d4 antwortete sie mit a5.
Die neue WFM Jana Zpevakova musste sich mit einer ungewöhnlichen schwarzen Eröffnungswahl auseinandersetzen.
Alle anderen Partien verliefen zunächst in normaleren Bahnen. Nach 3 Stunden die erste Entscheidung: Hannelore Gheng liefert eine Glanzpartie gegen Marianne Spiel aus der Münchner Bundesligamannschaft ab, opfert 2 Figuren in den gegnerischen Königsflügel und setzt ihre Gegnerin am Ende matt. Als nächstes endete Brett 1 mit remis, Karina Ambartsumova kam gegen Neliya Vidonyaks Philidorverteidigung einfach nicht durch. Dann der Ausgleich für Bayern: Jana Zpevakova verlor nach wildem Schlagabtausch. Man sollte a5 als Antwort auf d4 doch ernst nehmen…
Nadia Jussupow brachte Bayern gegen Simona Gheng in Führung, sie gewann ein Läuferendspiel mit Mehrbauer. Postwendend glich an Brett 8 Franziska Fröhlich aus, sie gewann in beiderseitiger Zeitnot einen Turm und brachte die Partie sicher nach Hause.
Danach liefen noch 3 Partien. Katerina Zpevakova brachte ihren Endspielvorteil nach einigen Problemen am Ende doch nach Hause. Yana Rempel akzeptierte remis trotz Mehrfigur aber völlig zersplitterten Bauern. Vielleicht hätte sie noch versuchen können, in ein Endspiel mit Turm und Läufer gegen Turm abzuwickeln, damit hätte sie ihre Gegnerin noch lange quälen können. Davor hatte sie schon den Gewinn ausgelassen, wie die anschließende Analyse ergab.
Die letzte Partie des Tages von Zuschauern umlagert
Am Schluss spielte dann nur noch Marina Heil gegen Carolin Dirmaier. Marina hatte viele Bauern für eine Qualität, Carolin hatte aber Mattideen mit ihren beiden aktiven Türmen. Am Ende setzten sich in der letzten Partie des Tages die Türme zum 4-4 Endstand durch. Das Ergebnis eröffnet für die letzte Runde noch alle Chancen auf den Titel, am morgigen Sonntag geht es gegen Hessen während Bayern gegen Titelverteidiger Nordrhein Westfalen antritt.
Außerdem schaffte es Jana Zpevakova in Braunfels, im Liverating die Elogrenze von 2100 zu überschreiten, was sie zum Führen des WFM-Titels berechtigt.
Büffetabend bei der DFMM
Jana und Franziska beim geselligen Abend