Schwäbisch Hall gewinnt Spitzenspiel der Frauenbundesliga

Die Schwäbisch Haller Damenmannschaft hat das Spitzenspiel gegen Hamburg nach hartem Kampf knapp mit 3,5-2,5 gewonnen und bleibt Tabellenführer in der Frauenbundesliga. Immer mehr deutet jetzt auf ein Endspiel gegen Baden-Baden in der letzten Runde hin. Baden-Baden liegt jetzt mit einem Punkt Rückstand auf Platz 2 der Tabelle.

Es wurde das erwartet knappe Match. Hamburg war mehr oder weniger mit der erwarteten Aufstellung angetreten, Schwäbisch Hall im Prinzip auch, hier hatten die Hamburger eher mit Ekaterina Atalik gerechnet, die aufgrund von Turnierverpflichtungen in der Türkei nicht spielen konnte, und nicht mit Sopiko Guramishvili, die erstmals seit 2 Jahren wieder pünktlich zum 5-jährigen Jubiläum in den Reihen des SK Schwäbisch Hall ans Brett ging.

Mannschaftsfoto

Schon früh schaffte Iva Videnova die Führung für den Meister, sie gewann gegen Teodora Rogozenco. Für das 2-0 sorgte Karina Ambartumova, die gegen Lyubka Genova ihre Eröffnungsvorbereitung aufs Brett bekam und schon nach der Eröffnung deutlichen Vorteil hatte. Diesen setzte sie am Ende auch um, obwohl sie wie fast immer zunächst die Zeitnotphase überstehen musste – schon ab Zug 20 hatten beide Spielerinnen nur noch wenig Minuten auf der Uhr, und Karina ließ die Zeit mehrfach bis auf wenige Sekunden herunterlaufen, bevor sie zog und dann wieder 30 Bonussekunden erhielt.

Lela, mit 5,5 aus 6 Topscorerin des SK Schwäbisch Hall

Vorne Karina gegen Lyubka Genova

Danach endeten die Partien zwischen Lela Javakhishvili und Monika Socko sowie zwischen Sopiko Guramishvili und Diana Baciu nach spannendem Verlauf remis. Alle 4 analysierten danach noch länger ihre Partien. Als dann die Partie von Sophie Milliet gegen die deutsche Nationalspielerin Filiz Osmanodja ebenfalls remis endete, war die Entscheidung gefallen. Sophie hatte im Mittelspiel Vorteil, konnte diesen aber nicht umsetzen, und das Endspiel mit Mehrfigur gegen 3 Bauern war dann remis.

Eröffnung durch HSK-Käpt’n Andi Albers und HSK-Präsident Thomas Woisin

Verkürzen konnte für Hamburg noch Judith Fuchs gegen Irina Bulmaga in der spannendsten Partie des Nachmittags. Irina opferte einen Läufer auf h3, schlug dann ein Dauerschach aus und opferte eine weitere Figur, fand aber den Gewinnweg nicht. Danach wanderte der weiße König von h1 nach b1 und schaffte quasi im 40. Zug die lange Rochade, nur um in das nächste Läuferopfer auf a3 zu laufen. Selbst dann, mit einem Turm weniger, bot die Partie noch Remischancen, aber in beiderseitiger Zeitnot schaffte Judith es, durch konsequentes Wegnehmen von allem, was angeboten wurde, die Partie zum Endstand von 2,5-3,5 aus Hamburger Sicht zu gewinnen.

Sopiko nach 2 Jahren wieder dabei

… sie spielte gegen Diana Baciu

Fußball-Bundesliga RB Leipzig – HSV, Endstand 1-1

Irina kämpfte nach dem ausgelassenen Gewinn noch kange

Im zweiten Spiel des Nachmittags gewann Deizisau glatt 5-1 gegen Kiel, hochklassisch dabei die Partie an Brett 1 zwischen Yuliya Naiditsch und Marta Michna, die nach einigen vergebenen Chancen von Michna remis endete.

Am Sonntag geht es für Schwäbisch Hall gegen Kiel und Deizisau fordert Hamburg.

Und hier noch ein paar Fotoeindrücke vom Freitag aus dem Hamburger Miniatur-Wunderland.

Elbphilharmonie in Miniatur

 

und in echt



Partien vom Samstag aus Hamburg:

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